Warum du dich in dieser Phase nicht verrückt machen solltest
Du achtest auf deine Ernährung, bleibst in Bewegung und fühlst dich eigentlich gut – doch plötzlich zeigt die Waage 1 bis 3 Kilogramm mehr an? Besonders kurz vor oder während deiner Periode kann das frustrierend sein. Aber keine Sorge: Diese Gewichtsschwankungen sind völlig normal und haben nichts mit einer tatsächlichen Fettzunahme zu tun. Sie sind ein natürlicher Teil deines Zyklus und lassen sich physiologisch erklären.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um diese Phase entspannter zu erleben:
- Warum dein Gewicht während der Periode schwankt
- Welche Rolle Hormone, Wasserhaushalt und Essverhalten spielen
- Wie du die Ursachen gezielt angehen und dich wohler fühlen kannst
- Warum Selbstmitgefühl in dieser Zeit wichtiger ist als strenge Disziplin
- Wie unser Online-Abnehmcoaching dich individuell unterstützt
Am Ende wirst du nicht nur verstehen, warum das passiert, sondern auch wissen, wie du mit deinem Körper zusammenarbeiten kannst – statt gegen ihn.
Hormonelle Achterbahn: Was in deinem Körper passiert
Der Zyklus und seine Phasen im Überblick
Dein weiblicher Zyklus ist ein faszinierendes Zusammenspiel aus Hormonen, das nicht nur deine Fruchtbarkeit steuert, sondern auch deinen Stoffwechsel, dein Hungergefühl, dein Energielevel und sogar dein Gewicht beeinflusst. Er lässt sich in vier Hauptphasen unterteilen:
- Follikelphase (Tag 1–14): Beginnt mit dem ersten Tag deiner Menstruation. Dein Körper baut neue Eiz service
- Ovulation (ca. Tag 14): Der Eisprung markiert den Höhepunkt der Fruchtbarkeit.
- Lutealphase (Tag 15–28): Dein Körper bereitet sich auf eine mögliche Schwangerschaft vor – hier treten oft Symptome wie Wassereinlagerungen oder Heißhunger auf.
- Menstruation: Der Zyklus startet von vorne, wenn keine Schwangerschaft eintritt.
Besonders die Lutealphase und die Menstruation sind entscheidend, wenn es um Gewichtsschwankungen geht. Aber was genau passiert da?
Progesteron und Östrogen: Die heimlichen Dirigenten
In der zweiten Zyklushälfte, der Lutealphase, steigt der Progesteronspiegel, während Östrogen nach dem Eisprung wieder abnimmt. Diese hormonellen Schwankungen beeinflussen deinen Wasserhaushalt:
- Progesteron: Fördert die Wassereinlagerung, da es die Nieren dazu bringt, mehr Natrium zurückzuhalten.
- Östrogen: Wenn es sinkt, kann das ebenfalls zu einem Ungleichgewicht führen, das Wasser bindet – oft in Bauch, Beinen oder Brüsten.
Das Ergebnis? Du kannst bis zu 1–3 kg „zunehmen“, ohne dass es sich um Fett handelt. Es ist einfach Wasser – und das verschwindet wieder.
Warum du kurz vor und während der Periode mehr wiegst
1. Wassereinlagerungen – der Hauptschuldige
Wassereinlagerungen sind die häufigste Ursache für die Gewichtszunahme in dieser Phase. Neben den Hormonen kann auch dein Lebensstil das verstärken:
- Salzkonsum: Hast du Lust auf Chips, Käse oder Fertiggerichte? Mehr Salz bedeutet mehr Wasserbindung.
- Stress: Erhöht Cortisol, was ebenfalls Wassereinlagerungen fördert.
Du fühlst dich aufgebläht oder „aufgeschwemmt“, aber dein Körperfett bleibt gleich. Das ist wichtig zu wissen, damit du dich nicht unnötig sorgst.
2. Verändertes Essverhalten – Heißhunger entschlüsselt
Viele Frauen bemerken, dass sie vor und während der Periode mehr Hunger haben – oft auf Schokolade, Pizza oder andere kalorienreiche Snacks. Das ist kein Mangel an Willenskraft, sondern eine natürliche Reaktion deines Körpers:
- Erhöhter Energiebedarf: In der Lutealphase verbrauchst du etwa 100–300 kcal mehr pro Tag, da dein Stoffwechsel leicht angekurbelt ist.
- Blutzuckerschwankungen: Hormonelle Veränderungen destabilisieren deinen Blutzucker, was Heißhungerattacken auslöst.
- Serotonin-Dip: Der sinkende Östrogenspiegel reduziert Serotonin – Süßes hebt die Stimmung kurzfristig.
Das bedeutet: Dein Körper signalisiert dir einen echten Bedarf. Der Trick ist, diesen Bedarf klug zu decken.
3. Verdauungsprobleme und Blähungen
Progesteron entspannt nicht nur die Gebärmutter, sondern auch die Muskulatur im Verdauungstrakt. Das führt oft zu:
- Langsamerer Verdauung: Essen bleibt länger im Magen-Darm-Trakt.
- Blähungen oder Verstopfung: Das erhöht das Gewicht und das Völlegefühl.
Diese Effekte sind temporär, können aber dazu beitragen, dass du dich schwerer fühlst.
Wie lange hält die Gewichtszunahme an?
Die gute Nachricht: Diese „Zunahme“ ist nicht von Dauer. Sobald deine Periode beginnt und sich die Hormone wieder einpendeln, scheidet dein Körper das überschüssige Wasser aus – meist innerhalb von 1–3 Tagen nach Beginn der Menstruation. Blähungen und Verdauungsprobleme klingen ebenfalls ab, und dein Gewicht normalisiert sich.
Was du tun kannst, um dich besser zu fühlen
Du kannst die hormonellen Veränderungen nicht stoppen, aber du hast viele Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und dein Wohlbefinden zu steigern.
1. Ernährung – gezielt und entspannt
Deine Ernährung kann einen großen Unterschied machen – ohne dass du dich kasteien musst:
- Salz reduzieren: Weniger Fertigprodukte und salzige Snacks minimieren Wassereinlagerungen.
- Magnesium und Kalium: Bananen, Spinat, Avocados oder Nüsse unterstützen die Entwässerung.
- Komplexe Kohlenhydrate: Vollkornprodukte oder Süßkartoffeln stabilisieren den Blutzucker und reduzieren Heißhunger.
- Ausreichend Wasser: 2–3 Liter am Tag helfen paradoxerweise, Wasser loszuwerden.
Tipp: Wenn du Schokolade brauchst, greif zu dunkler Schokolade (mind. 70 % Kakao) – sie stillt den Heißhunger mit weniger Zucker.
2. Bewegung – sanft und effektiv
Auch wenn du dich müde fühlst, kann Bewegung Wunder wirken:
- Leichte Aktivität: Spaziergänge, Yoga oder sanftes Krafttraining regen den Stoffwechsel an und fördern die Durchblutung.
- Lymphfluss ankurbeln: Dehnübungen oder leichtes Hüpfen helfen gegen Wassereinlagerungen.
- Ruhe erlauben: Fühlst du dich erschöpft? Dann gönn dir eine Pause statt intensiven Workouts.
Hör auf deinen Körper – er sagt dir, was er braucht.
3. Achtsamkeit und Selbstfürsorge
Die Tage vor und während der Periode dürfen langsamer sein:
- Schlaf: 7–9 Stunden pro Nacht unterstützen die Hormonbalance.
- Entspannung: Meditation oder ein warmes Bad lindern Stress und Krämpfe.
- Selbstmitgefühl: Sei nicht zu streng mit dir. Dein Körper leistet gerade Schwerstarbeit.
Was du besser vermeiden solltest
Täglich wiegen – ein Frust-Faktor
Dein Gewicht kann täglich schwanken – besonders im Zyklus. Statt dich jeden Morgen auf die Waage zu stellen, beobachte Trends über Wochen hinweg. 1–3 kg Unterschied sind kein Drama.
Radikale Diäten – kontraproduktiv
Weniger essen, obwohl du hungrig bist, führt oft zu mehr Heißhunger und Frust. Arbeite mit deinem Körper, indem du ihn mit den richtigen Nährstoffen versorgst.
Wie unser Coaching dich individuell unterstützt
Jede Frau erlebt ihren Zyklus anders. Deshalb setzen wir in unserem Online-Abnehmcoaching auf maßgeschneiderte Lösungen:
- Persönliche Begleitung: Dein Coach steht dir zur Seite.
- Zyklusbasierte Tipps: Ernährung und Training, angepasst an deine Phasen.
- Heißhunger-Strategien: Praktische Lösungen für emotionale Gelüste.
- Community: Austausch mit Frauen, die dich verstehen.
Fazit: Dein Körper arbeitet für dich
Die Waage zeigt mehr? Das ist kein Rückschritt, sondern ein Zeichen, dass dein Körper ein komplexes System aus Hormonen, Wasser und Energie steuert. Statt dich zu ärgern, kannst du lernen, ihn zu unterstützen – mit klugen Maßnahmen und Geduld.
Unser Coaching hilft dir, trotz Zyklusschwankungen nachhaltig abzunehmen und dich wohler zu fühlen. Vereinbare jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch – wir finden gemeinsam deinen Weg!

Denis hat eine große Leidenschaft für einen gesunden und ausgeglichen Lebensstil. Neben der persönlichen Erfahrung aus über 15 Jahren Fitness und gesunder Ernährung, hat er durch Weiterbildungen sein Wissen erweitert und vertieft, um den Menschen ein gesundes Essverhalten beizubringen.